#38 Armin Laschet - "Der Abstand prägt das Leben“

Shownotes

Wie führt man Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland im Corona-Modus? Ministerpräsident Laschet ist froh, dass er zumindest auf Abstand wieder Menschen begegnen kann, und auch, dass er wieder zum Gottesdienst darf. Außerdem: Warum für ihn der 11.11. eigentlich ausfallen sollte.

Kommentare (1)

Bernd Knapperzbusch

Sehr geehrter Herr Laschet, ich bin Krankenpfleger in der Uniklinik Düsseldorf und seit 42 Jahren im Beruf. Mit dem Beginn der Coronakrise habe ich zum erstenmal eine Wertschätzung meines Berufes durch die Bevölkerung und auch von der Politik erfahren,dachte ich. Es wurde geklatscht( auch im Bundestag) ,es wurde darüber gesprochen wie wichtig Pflege ist, plötzlich waren wie Systemrelevant, man darf die Pflege auch nach der Krise nicht vergessen, Pflege muss besser verdinen, Pflegepersonal muss mehr werden usw. usw. Enttäuscht stelle ich fest,das jetzt, nach dem abklingen der Krise, mal allles nur wieder heiße Luft war. In den Krankenhäuser bricht zur Zeit das blanke Chaos aus, weil jetzt alles aufgearbeitet werden muss was während der Krise aufgeschoben werden muste. Das heißt für uns das die Arbeitsbelastung nochmals ansteigt. Für die Altenpflege hat man im Bundestag eine Bonuszahlung beschlossen. Und die Kollegen haben sich das auch verdient. Es wäre ein positives Zeichen gewesen und hätte die Glaubwürdigkeit der Politiker unterstrichen, wenn man dem Pflegepersonal in den Kliniken ebenfalls ein Zeichen der Wertschätzung hätte zukommen lassen. Aber wie ich es erwartet habe fühlt sich plötzlich keiner mehr zuständig. Herr Spahn verweist auf Sie, Herr Laschet, sie auf Herrn Laumann und Herr Laumann auf die Kliniken. Bis zur nächsten Tarifverhandlung ist es noch ein Jahr, bis dahin ist sowieso alles wieder beim alten. Diese Form der Wertschätzung ist eine große Enttäuschung für alle Pflegenden in den Kliniken. Schade, einen Moment lang dachte ich das dieses Gerede ernst gemeint war. Aber was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Ich hoffe nur das die schnelle Öffnung der Maßnahmen nicht nach hinten los geht. Eine neue Lobdudelei über unseren Berufsstand wäre dann Sott und Hohn. Mit freundlichen Grüßen aber sehr enttäuscht, Bernd Knapperzbusch

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